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Gewalt und Versöhnung – Schultour der Kindernothilfe e.V.


„Immer mehr Schülerinnen und Schüler in Deutschland sind von Gewalt auf dem Schulhof betroffen. Studien und Umfragen bestätigen: Die Gewalt in Schulen nimmt zu, es gibt deutlich mehr Vorfälle als vor der Covid-Pandemie. Auch in anderen Ländern steigt die Bereitschaft, zuzuschlagen. Ob zu Hause, in der Stadt, im Internet oder in der Schule: Mehr und mehr junge Menschen sind von Gewalt betroffen. Die Formen der Gewalt sind ganz unterschiedlich: Mobbing im Netz, Schlägereien im Klassenraum oder Rassismus sind nur einige Beispiele. Dabei ist der Schutz vor Gewalt ein wichtiges Kinderrecht, jedes Kind hat ein Recht darauf, vor Gewalt geschützt zu werden, so steht es in Artikel 19 der UN-Kinderrechtskonvention! Grund genug, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.“

So schreibt es die Kindnothilfe e.V auf ihrer Homepage und versandte damit eine Einladung zur internationalen Kinder- und Jugendkonferenz, die vom 04. – 06. Oktober 2024 in Duisburg stattfand. Zur Vorbereitung dieser Konferenz fand die sogenannte Schultour statt und auch wir waren eine Station davon. Am 25.09.2024  besuchten uns die jugendlichen AktivistenInnen aus Südafrika und Sri Lanka. Zunächst wurde die gesamte anwesende Oberstufe von Frau Khalil und Sienna begrüßt. Gemeinsam hielten sie eine Präsentation – natürlich auf englisch -, wie wir uns an unserer Schule im Rahmen des Projektes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ gegen jegliche Form von Diskriminierung und Rassismus einsetzen und welche Projekte und Konzepte wir in den verschiedenen Jahrgängen zum Thema „Abbau von Gewalt und Aggression“ durchführen. Im Anschluss daran begrüßte Lennart Wallrich als offizieller Vertreter der Kindernothilfe die Anwesenden. Das bewegte „Warm-up“ einer aus Südafrika mitgereisten Betreuerin brach dann vollständig das Eis. Alle lauschten gebannt den Schilderungen der jugendlichen AktivistenInnen, die von der Situation in ihren Heimatländern berichteten. Wir erfuhren, wie die jungen Leute in ihrem Umfeld von Gewalt betroffen sind und was sie dagegen tun. So veranstalten Jugendliche mit dem Partner der Kindernothilfe YFC KwaZulu Natal/ Südafrika in ihren Schulen Workshops gegen Gewalt und in Sri Lanka arbeitet der Partner „Sri Lanka Unites“ mit verschiedenen Maßnahmen der Friedenspädagogik gegen Gewalt und für Versöhnung unterschiedlicher Gesellschaftsgruppen. Aber es blieb nicht nur bei den Vorträgen. Es kam zu einer gemeinsamen Diskussion, in der sich die Jugendlichen gegenseitig Fragen stellten und miteinander ins Gespräch kamen. Es war beeindruckend, absolut gewinnbringend und zum Teil sehr emotional. Nach der etwa zweistündigen Veranstaltung fuhren einige SchülerInnen unserer SV noch mit Frau Weisz und Frau Siebert und natürlich den Betreuern und den Jugendlichen zum Baldeneyesee, wo gemeinsam im Café Extrablatt zu Mittag gegessen wurde. Auch hier spielten sprachliche Hürden keine Rolle. Es wurde wie selbstverständlich miteinander auf Englisch gequatscht, die Karten auf Englisch übersetzt und mit Händen und Füßen miteinander geredet, wenn die Worte einmal fehlten. Eine lustige, angenehme und wertschätzende Atmosphäre. „Als ob man sich schon ewig kennen würde“, kommentierten nachher einige SchülerInnen dieses Erlebnis. Auch bei der anschließenden Rundfahrt mit der Weißen Flotte auf dem Baldeneyesee hatten alle sehr viel Spaß. Es wurde viel gelacht. Es war ein lehrreicher Tag. Es war ein Tag, der wie im Flug verging und der mit Sicherheit allen noch lange in Erinnerung sein wird.

Sienna: Das Projekt war eine sehr informative und interessante Veranstaltung, die ich jedem empfehlen würde. 

Fadime: Mega cool! 10/10, würde ich weiter empfehlen.

Helin: Sehr gut, weil es wichtige Themen angesprochen hat und Leuten, die das selbe durch machen mussten, Beistand gegeben hat.

Melisa: Ich fand das Projekt sehr gelungen,da es die wichtigen Themen verständlich und eindrucksvoll vermittelt hat. 

Mustafa: ich fand das Projekt cool, da es eine Abwechslung gewesen ist und uns wichtige Einblicke zum Thema Rassismus gegeben hat. 

Evan: Ich fand es äußerst interessant und aufschlussreich, da man die Erfahrungen von Menschen mitbekommen hat, die Situationen wie Mobbing und Rassismus hautnah erlebt haben.

Emirhan: Ich fand es sehr interessant zu erfahren, wie gespalten Gesellschaften in anderen Ländern sein können, aufgrund ihrer Religion, ihrer Hautfarbe oder anderen Faktoren.

Lejla:
Ich finde diese Veranstaltung wirklich super wichtig und richtig. Es gibt Menschen auf der Welt, die zu schnell über Dinge, Kulturen oder Menschen urteilen, die sie garnicht kennen. Viele Menschen leben mit der Nase nach oben und machen Witze über Menschen, denen es schlechter geht ohne drüber nachzudenken. Dieses Projekt hat die Echtheit und drastische Wahrheit nackt gezeigt. Ich bin mir sicher, dass diese Veranstaltung viele Menschen zum nachdenken gebracht hat. Und vielleicht sogar neue Helfer, Sponsoren erreicht und überzeugt hat. Immer wieder gerne! Total sympathisch und authentisch. Ging unter die Haut! Danke für die Erfahrung!

Muhammed: Es war sehr interessant und sehr unterhaltsam.

Mina: Ich fand’s auch sehr gut, weil es einen ganz anderen Einblick gegeben hat wie Schulen in anderen Ländern funktionieren, da nicht alles so läuft, wie wir das in Vorstellungen haben wie es hätte funktionieren sollen. Es sollte aufjedenfall in anderen Stufen weiter gezeigt werden, um auch deren Gedankenzüge zu erweitern was ausländische Schulen angeht und wie deren Schultage bzw. Tage vergehen.

Miriam: Es war ein interessantes Erlebnis. Ich habe vieles dazu gelernt und konnte andere Einblicke in die Länder bekommen. Außerdem wurden wir als Publikum ebenfalls mit eingebracht, was alles nicht langweilig gemacht hat. 

Aland: Der Einblick der Besucher war ein großer Unterschied zu unseren Verhältnissen. Die Erfahrung war ein super Erlebnis und meiner Meinung nach war so etwas notwendig.

S.Siebert

Projekt zum Weltfrauentag

English Theatre Project

English Theatre Project 2024 an der Erich Kästner-Gesamtschule
Mit großem Engagement fand vom 18. Bis zum 21.3.2024 das English Theatre Project in der Jahrgangsstufe 11 (EF) der Erich Kästner-Gesamtschule statt. 4 Tage lang entwickelten die Schülerinnen und Schüler szenische Darstellungen auf Englisch zu verschiedenen Aspekten der Globalisierung. Es ging um soziale Aspekte wie Kinderarbeit und Rassismus, aber auch um Kommunikation und wirtschaftliche und soziale Probleme. Die Aufführung nach 4 Tagen intensiver Arbeit, die von englisch-sprachigen Theaterpädagoginnen und Theaterpädagogen des English Theatre Düsseldorf angeleitet wurde, stimmte das Publikum an vielen Stellen nachdenklich. Dokumentiert wurde das Projekt durch Dagmar Gosejacob, die das Projekt durch „graphic recording“ begleitete.